Fallende Würfel verheißt der Prophet, nun tritt es ein, was geschrieben steht. Du, Gott, entblößt durch die menschliche Hand, lässt den Soldaten Dein göttlich Gewand.
Zu Deinen blutenden Wunden, mein Gott, tritt nun die Kälte, Gelächter und Spott.
Und so stehst Du vor dem Volk, das Dich höhnt, Trotz allem Spott ist Dein Herz doch versöhnt. In diesem Elend bist Du doch so groß. Du, höchster Herr, entkleidet, nackt und bloß.
Du hast uns're Nacktheit zunichte gemacht und uns're Beschämung zu Fall nun gebracht.
Herr, wie oft habe ich Dich bloßgestellt durch mein Verhalten vor Dir, vor der Welt. So sei Deine Blöße ein Mahnmal für mich, Dass ich zu Dir stehe und baue auf Dich. Text&Musik: Ulrike Zengerle