johohoe! traft ihr das schiff im meere an. der fliegende holländer (wilhelm richard wagner)
Senta I. Johohohe! Johohohe! Johohohe! Johohe! Traft ihr das Schiff im Meere an, blutrot die Segel, schwarz der Mast? Auf hohem Bord der bleiche Mann, des Schiffes Herr, wacht ohne Rast. Hui! - Wie saust der Wind! - Johohoe! Hui! - Wie pleift's im Tau! - Johohe! Hui! - Wie ein Pfeil fliegt er hin, ohne Ziel, ohne Rast, ohne Ruh'! Doch kann dem bleichen Manne Erl?sung einstens noch werden, f?nd' er ein Weib, das bis in den Tod getreu ihm auf Erden!. Ach! wann wirst du, bleicher Seemann, sie finden? Betet zum Himmel, da? bald ein Weib Treue ihm halt'!
II. Bei b?sem Wind und Sturmes wut umsegeln wollt' er einst ein Kap; er flucht' und schwur mit tollem Mut: In Ewigkeit la?' ich nicht ab! Hui! - Und Satan h?rt's! - Johohe! Hui! - nahm ihm bei'm Wort! - Johohe! Hui! - und verdammt zieht er nun durch das Meer ohne Rast, ohne Ruh'! Doch, da? der arme Mann' noch Erl?sung f?nde auf Erden, zeigt' Gottes Engel an, wie sein Heil ihm einst k?nnte werden. Ach, k?nntest du, bleicher Seemann, es finden! Betet zum Himmel, da? bald ein Weib Treue ihm halt'! (Die M?dchen sind tief ergriffen und singen den Schlu?reim leise mit)
III. Vor Anker alle sieben Jahr', ein Weib zu frei'n, geht er ans Land: er freite alle sieben Jahr', noch nie ein treues Weib er fand. Hui! - Die Segel auf! Johohe! Hui! - Den Anker los! Johohe! Hui! - Falsche Lieb', falsche Treu', Auf, in See, ohne Rast, ohne Ruh!
M?dchen Ach, wo weilt sie, die dir Gottes Engel einst k?nnte zeigen? Wo triffst du sie, die bis in den Tod dein bleibe treu eigen?
Senta Ich sei's, die dich durch ihre Treu' erl?se! M?g' Gottes Engel mich dir zeigen! Durch mich sollst du das Heil erreichen!