Und eines Nachts, ich schlief bereits, da machte mich die Hexe wach „Der Ofen ist nun angeheizt“, war alles was die Alte sprach Wir gingen zu dem Käfig hin um auch den Hans zu wecken Er sollte seinen dicksten Finger durch die Stäbe stecken
Doch Hans war schlau und streckte ihr ein dürres Zweiglein hin „Das wird kein guter Braten, so abgemagert wie ich bin“ „Willst fett wohl nicht mehr werden“, so sprach sie, „Heute muss es sein Ob dünn, ob dick, heut steck ich dich in meinen Ofen rein“
Ich zügelte nun meine Wut und sprach zu ihr mit kaltem Blut Im Ofen ist noch keine Glut, das Feuer brennt nicht gut genug Die Hexe sprach: „Du dummes Kind, will selber sehen, was ich find Ob’s Feuer dort im Ofen hat, das Kinderfleisch zu braten“
Und als die Hexe halb und halb schon beinah ganz darinnen steckt Da stieß ich sie mit aller Kraft in ihren eigenen Ofen
Die Hex ist tot, die Hex ist tot Zu Ende ist nun unsere Not
Doch plötzlich aus dem dunklen Schacht tönt eine Schar von Kröten Das hat euch beiden Pech gebracht, die Hexe hier zu töten Ihr beiden bleibt für immer hier, ihr nehmt den Platz der Hexe ein Ihr werdet hungern, niemals satt, ihr werdet niemals glücklich sein
Die Hex ist tot, die Hex ist tot Zu Ende ist nun unsere Not