1. Der Tod reit't auf einem kohlschwarzen Rappen, Er hat eine undurchsichtige Kappen. Wenn Landsknecht' in das Feld marschieren, Läßt er sein Roß daneben galoppieren. Flandern in Not! |: In Flandern reitet der Tod! :|
2. Der Tod reit't auf einem lichten Schimmel, Schön wie ein Cherubin vom Himmel, Wenn Mädchen ihren Reigen schreiten, Will er mit ihnen im Tanze gleiten. |: Falalala, falalala. :|
3. Der Tod kann auch die Trommel rühren, Du kannst den Wirbel im Herzen spüren. Er trommelt lang, er trommelt laut, Er schlägt auf eine Totenhaut. Flandern in Not! |: In Flandern reitet der Tod! :|
4. Als er den ersten Wirbel geschlagen, Da hat's das Blut vom Herzen getragen. Als er den zweiten Wirbel schlug, Den Landsknecht man zu Grabe trug. Flandern in Not! |: In Flandern reitet der Tod! :|
5. Der dritte Wirbel ist so lang gegangen, Bis der Landsknecht von Gott sein'n Segen empfangen. Der dritte Wirbel ist leis und lind, Als wiegt' eine Mutter in Schlaf ihr Kind. Flandern in Not! |: In Flandern reitet der Tod! :|
6. Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten, Der Tod kann lächelnd im Tanze schreiten. Er trommelt laut, er trommelt fein: Gestorben, gestorben, gestorben muß sein. Flandern in Not!
|: In Flandern reitet der Tod! :|
Worte: 1917 in Flandern entstanden, ergänzt von Elsa Laura von Wolzogen Weise: Nach einem rheinischen Tanzliede von Elsa Laura von Wolzogen