Bleiern liegen im Innern mir Der rastlos zehrend Würmer vier Im Düsterkleid der jungen Nacht Das Tor zum Herz kein Strahl bewacht Ungewissheit umwindet erstickend Angst fraß sich so tief in die Brust Legte Eier und Panik entschlüpfte Zweifel flüstert von Tränen und Lust
Oh ich spüre ihr Nagen und Wühlen Nahmen gefräßig der Seele die Sicht Verschlingen gierig mein Denken und Fühlen Entziehen trinkend dem Opfer das Licht meinem Selbst
Das Gewürm verdichtet sich kreischend Nach Schmerzensglut nun mein Inn‘res gefriert Im Zwielicht gräbt es in Schatten und Schemen Vergangenheit körperlos an Gestalt verliert
Oh ach könnt ich es fassen, erwürgen Die Krallen brechen die mich martern und pfählen Doch trägt dies Wesen des Nebels Gewand Überwintert hinter Lügen die Zeit mich zu quälen
Mir bleibt bloß Warten ob das Licht mich erhört Bewegungslos in diesen fleischlichen Mauern Viel zu lang von falscher Hoffnung beschwor‘n Muss ich den Sommer überdauern Mir ist kalt