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Volker Mertens - 'Nibelungenlied' vorgetragen von Volker Mertens | Текст песни

Uns ist in alten mæren wunders vil geseit
von helden lobebæren, von grôzer arebeit,
von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen.
2 Ez wuohs in Burgonden ein vil edel magedîn,
daz in allen landen niht schoeners mohte sîn,
Kriemhilt geheizen: si wart ein scoene wîp.
dar umbe muosen degene vil verliesen den lîp.
3 Der minneclîchen meide triuten wol gezam.
ir muoten küene recken, niemen was ir gram.
âne mâzen schoene sô was ir edel lîp.
der juncvrouwen tugende zierten anderiu wîp.
4 Ir pflâgen drîe künege edel unde rîch,
Gunther unde Gêrnôt, die recken lobelîch,
und Gîselher der junge, ein ûz erwelter degen.
diu frouwe was ir swester die fürsten hetens in ir pflegen.
5 Die herren wâren milte, von arde hôhe erborn,
mit kraft unmâzen küene, die recken ûz erkorn.
dâ zen Burgonden sô was ir lant genant.
si frumten starkiu wunder sît in Etzelen lant.
6 Ze Wormez bî dem Rîne si wonten mit ir kraft.
in diente von ir landen vil stolziu ritterscaft
mit lobelîchen êren unz an ir endes zît.
si sturben sît jæmerlîche von zweier edelen frouwen nît.
7 Ein rîchiu küneginne, frou Uote ir muoter hiez.
ir vater der hiez Dancrât, der in diu erbe liez
sît nâch sîme lebene, ein ellens rîcher man,
der ouch in sîner jugende grôzer êren vil gewan.
8 Die drîe künege wâren, als ich gesaget hân,
von vil hôhem ellen. in wâren undertân
ouch die besten recken, von den man hât gesaget,
starc und vil küene, in scarpfen strîten unverzaget.
9 Daz was von Tronege Hagene und ouch der bruoder sîn,
Dancwart der vil snelle, von Metzen Ortwîn,
die zwêne marcgrâven Gêre und Ekkewart,
Volkêr von Alzeye, mit ganzem ellen wol bewart.
10 Rûmolt der kuchenmeister, ein ûz erwelter degen,
Sindôlt und Hûnolt, dise herren muosen pflegen,
des hoves unt der êren, der drîer künege man.
si heten noch manegen recken, des ich genennen niene kan.
11 Dancwart der was marscalch, dô was der neve sîn
truhsæze des küneges, von Metzen Ortwîn.
Sindôlt der was scenke, ein ûz erwelter degen.
Hûnolt was kamerære. si kunden hôher êren pflegen.
12 Von des hoves krefte und von ir wîten kraft,
von ir vil hôhen werdekeit und von ir ritterscaft,
der die herren pflâgen mit vröuden al ir leben,
des enkunde iu ze wâre niemen gar ein ende geben.
13 In disen hôhen êren troumte Kriemhilde,
wie si züge einen valken, starc, scoen’ und wilde,
den ir zwêne arn erkrummen. daz si daz muoste sehen,
ir enkunde in dirre werlde leider nimmer gescehen.
14 Den troum si dô sagete ir muoter Uoten.
sine kundes niht besceiden baz der guoten:
“der valke, den du ziuhest, daz ist ein edel man.
in welle got behüeten, du muost in sciere vloren hân.”
15 “Waz saget ir mir von manne, vil liebiu muoter mîn?
âne recken minne sô wil ich immer sîn.
sus scoen’ ich wil belîben unz an mînen tôt,
daz ich von mannes minne sol gewinnen nimmer nôt.”
16 “Nu versprich ez niht ze sêre”, sprach aber ir muoter dô.
“soltu immer herzenlîche zer werlde werden vrô,
daz gesciht von mannes minne. du wirst ein scoene wîp,
ob dir noch got gefüeget eins rehte guoten riters lîp.”
17 “Die rede lât belîben”, sprach si, “frouwe mîn.
ez ist an manegen wîben vil dicke worden s

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