Da sitzt nun der Vogt nach so vielen Jahren Im Schein einer Kerze bei Schinken und Wein Hat Reichtum und Gold, doch Gicht im Gebein Da sitzt nun der Vogt nach so vielen Jahren Im Schein einer Kerze bei Schinken und Wein Hat Reichtum und Gold, doch Gicht im Gebein Und traurig schreibt er seine Memoiren
Es naht nun der Zeitpunkt des jüngsten Gerichts Der Pfaff hat gesagt, er solle noch beichten Doch kaum sah der Gold, ihm den Ablassbrief reichte Und trotz dieses Schriftstücks steht er vorm Nichts
So ging er zum Meer, um dort dann zu sterben Da sah er den Spielmann, der nahm seine Frau Von hinten am Strand, jetzt weiß er genau Das Geld muss wohl doch den Charakter verderben
Das Leben hat ihm, seit er ward getauft Keinen Menschen beschert, der bei ihm verweilt Nun hat er erkannt, da der Tod ihn ereilt Dass Treue kein Gut ist, das man sich erkauft