Wagner: Rienzi - Allmächt'ger Vater, blick herab (1838-1840) Wolfgang Windgassen
Rienzi Allmächt'ger Vater, blick herab! Hör mich im Staube zu dir flehn! Die Macht, die mir dein Wunder gab, laß jetzt noch nicht zugrunde gehn! Du stärktest mich, du gabst mir hohe Kraft, du liehest mir erhabne Eigenschaft: zu hellen den, der niedrig denkt, zu heben, was im Staub versenkt. Du wandeltest des Volkes Schmach zu Hoheit, Glanz und Majestät! O Gott, vernichte nicht das Werk, das dir zum Preis errichtet steht! Ach, löse, Herr, die tiefe Nacht, die noch der Menschen Seelen deckt! Schenk uns den Abglanz deiner Macht, die sich in Ewigkeit erstreckt! Mein Herr und Vater, o blicke herab! Senke dein Auge aus deinen Höhn! Die Kraft, die mir dein Wunder gab, laß jetzt noch nicht zugrunde gehn! Allmächt'ger Vater, blick herab! Hör mich im Staube zu dir flehn! Mein Gott, der hohe Kraft mir gab, erhöre mein tiefinbrünstig Flehn!
Риенци Отец небесный, я к тебе Взываю скорбною душой, Склонись к смиренной ты мольбе И сжалься над моей судьбой! На подвиг ты меня призвал, Меня возвысил, охранял. Теперь я пред тобой в пыли; Смиренью, горести внемли, Луч вечной благости твоей Заблудших осенит детей, И к правде призванный народ Путём величья вновь пойдёт! Отец Небесный, я к тебе Взываю скорбною душой, Склонись к смиренной ты мольбе, Твой раб во прахе пред тобой! (Склонят голову и погружается в думу.)