Geborgen im Familienkreise spure ich beruhigend warm Deine Hand auf meinem Arm. Deine Stimme flustert leise, Doch es drangt mich auf die Reise.
Es sieht so aus, als ob ich schliefe, Nebelschwaden ziehen den Schleier, Blasse Lichter dort am Weiher. Unergrundlich gurgelnd Tiefe, So, als ob sie nach mir riefe.
Eine Brucke soll ich queren, schmal der Steg zu ihrem Tor. Eine Jungrau wacht davor. In mir lodert das Begehren, Soll den Einlass mir verwehren.
Rostig hor das Tor ich schleifen, mit Knochen ist der First verziert. Warme sich im Dunst verliert. Dunne Finger nach mir greifen, Leben in die Ferne schweifen.
Oh, Hel bitte lass mich gehend, dein Gast zu sein, ist ein Versehn. Zu fruh bin ich an diesem Ort, das Ufer wartet, lass mich fort.
Mein Leben durch die Finger rinnt, steil bergab sich Pfade winden, Nirgends einen Lichtblick finden. Meine Augen irren blind. Stumme Klagen tragt der Wind.
Kein Gefuhl, kein Hauch von Leben, schwarz wie Tusche ihre Quelle. Hunger die Schussel und Einsturz die Schwelle. Ohne Gesichter, Gestalten schweben, Wispernd ihre Stimmen heben.
Oh, Hel bitte lass mich gehend, dein Gast zu sein, ist ein Versehn. Zu fruh bin ich an diesem Ort, das Ufer wartet, lass mich fort.
Dunkle Schatten sich verstecken, auf schwarzem Glas die Herrin thront. Keine Hallen sie bewohnt. Gefahrlich ist es, sie zu wecken. Riesen drauend die Fauste recken.
Der Zorn der Herrin bringt das Ende, unruhig ist ihr Dammertraum Todesstille fullt den Raum. Eng umdrangen mich die Wande. Ein Flehen formen meine Hande.
Oh, Hel bitte lass mich gehend, dein Gast zu sein, ist ein Versehn. Zu fruh bin ich an diesem Ort, das Ufer wartet, lass mich fort.
Die Herrscherin erwacht als bald, schon trifft mich ihr kalter Blick. In ihrer Hand liegt mein Geschick. Nebelhaft, der Atem kalt. Grollend nur ihr Urteil hallt.
Noch hore ich den Wachter Garm, Worte jedoch erinner ich nicht. Blinzelnd, geblendet vom Sonnenlicht. Da ist sie wieder, so herrlich warm: Deine Hand auf meinem Arm. Deine Hand auf meinem Arm.
Oh, Hel bitte lass mich gehend, dein Gast zu sein, ist ein Versehn. Zu fruh bin ich an diesem Ort, das Ufer wartet, lass mich fort.
Oh, Hel bitte lass mich gehen, doch werden wir uns wiedersehn. Ich kehr zuruck an diesen Ort, nach diesem Leben halt ich Wort.