Es war ein langer dunkler Pfad, den Dolch in ihren Händen. Am Ende stand des Meisters Rat dies Dasein zu beenden. Mit Hass beging sie ihre Tat. „Das Blatt wird sich nun wenden. Er wird mich nie mehr schänden“
Aus Wurzeln, Kriechtier, giftig’ Kraut hat sie in jener Nacht, im Feuer einen Trank gebraut. Das Böse hat die Macht. Mit seiner dunklen Kunst vertraut und ihrem Blut als Pacht hat sie Euch Leid gebracht.
In Flammen "Ich werde mich bekennen" In Flammen "Den Teufel beim Namen nennen" In Flammen "Ihr werdet mich erkennen" In Flammen "Dann, ja dann werde ich brennen!"
In Brunnen, Flüsse, Speis und Trank gab sie ihr Gift hinein. Ein Kindlein wurde bald schon krank und schlief für immer ein. Wie eine schwarze Wolke sank ihr Fluch ins Dorf hinein. „Jetzt teilt ihr meine Pein!“
Im Dorf litt man bald bitter Not: die Ernte war erfroren, das Wasser wurde dunkelrot, kein Kind ward’ mehr geboren. „Die Schuldige verdient den Tod, sonst sind wir bald verloren“ hat man im Dorf geschworen.
In Flammen "Ich werde mich bekennen" In Flammen "Den Teufel beim Namen nennen" In Flammen "Ihr werdet mich erkennen" In Flammen "Dann, ja dann werde ich brennen!"
Gnadenlos ist ihre Wut, die Hände ihr gebunden, rächt man das Leid mit ihrem Blut, die Not mit ihren Wunden. Es ist ein langer dunkler Pfad mit Ketten an den Händen. Am Ende steht des Henkers Tat ihr Dasein zu beenden.