Álrêrst lébe ich mir werde, sît mîn sündic ouge siht daz here lant und ouch die erde, der man sô vil êren giht. ez ist geschehen, des ich ie bat: ích bin komen an die stat, dâ got menischlîchen trat
Schoeniu lant, rîch unde hêre, swaz ich der noch hân gesehen, sô bist dûs ir aller êre. waz ist wunders hie geschehen! daz ein magt ein kint gebar, hêre über áller engel schar, wáz daz niht ein wunder gar?
Hie liez er sich reine toufen, daz der mensche reine sî. dô liez er sich hie verkoufen, daz wir eigen wurden frî. anders waeren wir verlorn. wól dir, spér, kriuze únde dorn! wê dir, heiden, dáz ist dir zorn!
Dô ér sich wolte über úns erbarmen, dô leit er den grimmen tôt, ér vil rîch über úns vil armen, daz wir komen ûz der nôt. daz in dô des niht verdrôz, dâst ein wunder alze grôz, aller wunder übergenôz
Hinnen vuor der sun ze helle, vón dem grábe dâ ínne lac. des wás der vater ie geselle únd der geist, den nieman mac sunder scheiden, éz sî ein, sleht und ebener danne ein zein, als er Abrahâme erschein.
Dô ér den tuifel álsô geschande daz nie keiser baz gestreit, dô vuor ér her wíder ze lande. dô huob sich der juden leit: dáz er, hêrre, ir huote brach und dáz man ín sît lebendig sach, dén ir hant sluog unde stach.
Da nâch was er in dem e lande vierzic tage, dô vúor er dar, dannen in sîn vater sande. sînen geist, der uns bewar, dén sant ér hin wider ze hant. heilig ist daz selbe lant, sîn náme, der íst vor got erkant.
In daz lant hât er gesprochen einen angeslîchen tac, dâ der weise wirt gerochen und diu witwe klagen mac und der arme den gewalt, den man hât mit in gestalt. wol im dort, der hie vergalt!