Wir Kinder,wir schmecken der Freuden recht viel, wir schäckkern und necken versteht sich im Spiel ; wir lärmen und singgen und rennen rund um , und hüpfen und springen im Grase herum
Warum nicht? zum Murren Ist’s Zeit noch genug. Wer wollte wohl knurren? Der wär’ ja nicht klug. Wie lustig steh’n dorten Die Saat und das Gras; Beschreiben mit Worten Kann Keiner wohl das. 3. Ha! Brüderchen, renett Und wälzt euch im Gras! Noch ist’s uns vergönnet, Noch kleidet uns das. Ach, werden wir älter, So schickt sich’s nicht mehr, Dann treten wir kälter Und steifer einher. 4. Ei, seht doch, ihr Brüder, Den Schmetterling da! Wer wirft ihn uns nieder? Doch schonet ihn ja! Dort flatttert noch einer, Der ist wohl sein Freund, O schlag’ ihn ja Keiner, Weil jener sonst weint. 5. Wird dort nicht gesungen? Wie herrlich das klingt! Vortrefflich, ihr Jungen, Die Nachtigall singt. Dort sitzt sie, dort oben in Apfelbaum, dort; Wir wollen sie loben, So fahrt sie wohl fort. 6. Komm Liebchen hernieder Und lass’ dich beseh’n Wer Lehrt dich die Lieder? Du machst es recht schon O lass’ dich nicht stören, Du Vögelchen du! Wir Alle, wir hören So gernen dir zu 7. Wo ist sie geblieben? Wer seh’n sie nicht mehr. Da flattert sie drüben. Komm wieder hier her! Vergeblich, die Freude Ist diesmal vorbei Ihr that wer zu Leide, Sei, was es auch sei. 8. Lasst Kränzchen uns winden, Viel Blumen sind hier. Wer Veilchen wird finden, Empfängt was dafür. Ein Mäulchen zur Gabe Giebt Mutter, wohl zwei. Juchheisa! ich habe, Ich hab’ eins, juchhei! 9. Ach, geht sie schon unter, Die Sonne, so früh? Wir sind ja noch munter, Ach, Sonne verzieh’! Nun morgen, ihr Brüder, Schlaft wohl, gute Nacht! Ja, morgen wird wieder Gespielt und gelacht.