Still, still, meine Nachtigall, still, still. Und wenn der Tag geht und wenn der Wind weht und wenn es Nacht werden will, sitz ich am alten Ort, doch du bist lange fort, still, still.
Kein Ton soll klingen mehr, kein Ton. Und wenn die Nacht sinkt und die Kälte bringt, warte ich schon. Ich seh die Wolken ziehn und alte Schatten fliehn, kein Ton.
Lang, dass deine Stimme brach, bist stumm. Und wenn der Mond scheint und wenn ein Kind weint, frag nicht, warum. Bist nur ein Traum im Wald, ewig jung und uralt, stumm, stumm.
Ich hab noch dein Herz gespürt, sacht, sacht. Und hab dir leise, auf meine Weise, ein Versprechen gemacht. Ich will mein ganzes Sein nur deiner Schönheit weih’n, sacht, sacht.
Leis, leis, mein Vögelchen, leis, leis. Und wenn ein Stern fällt in der Nachtwelt, glühend und weiß, wünsch dir den Menschen dann, den es nicht geben kann, leis, leis.
Still, still, meine Nachtigall, still, still. Und wenn die Nacht geht und der Wind nicht mehr weht und wenn es Tag werden will, hör ich manchmal dein Lied, das durch die Nebel zieht, still, still.