Sie ist in Jordanien geboren, in den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland aufgewachsen. Jetzt wohnt sie in Bonn. Zur Zeit besucht die Diplomatentochter ein Gymnasium, an dem Französisch erste Fremdsprache ist. Zwei Nebenfächer werden hier in Französisch unterrichtet. Julia, die Spaß an fremden Sprachen hat, spricht außer Französisch Englisch, auch ein bisschen Niederländisch. In der Schweiz war sie an einer Schule, wo man täglich bis nachmittags Unterricht hatte und lange Sommerferien. Dieses System vermisst sie in Deutschland, wo man meistens nachmittags frei hat. “Man hat keine Zeit, etwas richtig zu machen,” meint sie. Das gilt besonders für ihr Hobby, das Reiten. Bis man das Pferd vorbereitet hat, ist schon der halbe Nachmittag vorbei. Julia glaubt, dass ihre Erfahrungen im Ausland nützlich sind: “Man ist flexibler, wenn man weiß, wie es woanders ist.” Als Deutsche fühlt sie sich nicht. “Meine Heimat ist da, wo ich mich wohl fühle, wo ich die Sprache verstehen und sprechen kann.” Julia wünscht sich, dass Europa zu einem starken und reichen Land zusammenwächst. Sie kann sich gut vorstellen, irgendwo in diesem Europa zu arbeiten.