Nu ist der küele winder gar zergangen, diu naht ist kurz, der tac beginnet langen, sich hebet an ein wünneclichiu zit diu all der werlde vreude giht baz gesungen nie der vogel e noch sit.
Komen ist uns eine liehtiu Ougenweyde man siht der rosen wunder uf der heide, die bluomen dringent durch das gras wie schone ein wise getouwet was, da mir min geselle zeinem kranze las!
Der walt hat siner grise gar vergezzen, der meie ist uf ein grüenez zwi gesezzen, er hat gewunnen loubes vil, bint dir balde, trutgespil du weist wol, daz ich mit einem ritter wil.
Daz gehörte der mägde muoter tougen sie sprach "behalte hinne vür din lougen. din wankelmuot ist offenbar wint ein hüetel um din har. du muost an die dinen wat, wilt an die schar.
"Muoter min wer gap iu daz ze lehen, daz ich iuch miner waete solde vlehen? dern gespunnet ir nie vadem. lazet ruowen solhen kradem. wa nu slüzzel? sliuz uf balde mir das gadem."
Diu wat diu was in einem schrin versperret. daz wart bi einem staffel uf gezerret. die alte ir leider nie gesach do daz kint ir kisten brach, do gesweic ir zunge, daz si niht ensprach.
Dar uz nahm si daz röckel also balde. daz was gelegen in maniger kleinen valde. ir gürtel was ein rieme smal in des han von Riuwendal warf diu stolze maget ir gickelvehen bal