In meinem Zimmer ist 'ne Fliege Schwirrt und kreist wie ein Propellerflugzeug Reißt mich aus dem Traum
Im dunklen Raum Hör ich es summen Dann verstummen Dicht am Ohr Stell sie mir vor Ein etwa rabengroßes Tier Auf dem Kissen neben mir
Haarig, pelzig, im Facettenaugenflimmer Bricht des Mondes Schimmerlicht Bleib länger hier im Zimmer nicht Sperr sie ein und sperr mich aus Schlaf heut Nacht im Treppenhaus
In meinem Zimmer hinterm Spiegel lebt ein Biest Was du nicht glaubst, weil du's nicht siehst Doch ich hör es dann und wann Schmatzen, murmeln oder zischen Zwischen Wand und Spiegelrahmen Nachts flüstert's meinen Namen Und ich traue mich allein In mein Zimmer nicht mehr rein
In meinem Zimmer herrscht die Stille mit Gewalt Formt sich die Leere und alsbald Bekommt die Dunkelheit Gestalt Ballt sich zu Wolken, schwarz und schwer Aus dem Boden wird ein Meer Ein Strudel wirbelt mich umher Der Wind wird stärker trägt mich fort Ich war seit Jahren nicht mehr dort
Seitdem irre ich herum Mein Zimmer liegt verwaist und stumm Hinter Mauern und darin Vermut ich Staub und welke Blätter Denn das Fenster ließ ich auf Und am Nachmittage klettert Sonnenlicht die Wände rauf
Dann wird es dämmern dort im Zimmer Dann wird es Nacht auch wo ich bin Treib mich herum, bleib unter Leuten Und gehör doch nirgends hin
Es summt und flüstert dort im Zimmer Ich hab hier draußen mein Quartier Das Summen höre ich noch immer Das Biest nahm ich mit mir