Rauschend wehen Winde noch durch graue Nacht, Doch in fahlem Licht bald die Welt erwacht. Zögernd erste Hoffnung in den Morgen flieht Und ein Hauch vom Leben still vorüberzieht. Längst vergessen, doch im Herzen fest verwurzelt lebt Tiefer Drang nach Unerschöpflichkeit. Und die Kräfte der Natur sie werden auferstehen. Ewiglich die Erde neu gedeiht, ewig neu gedeiht.
Feuer muß brennen, Flammen lodern durch die Nacht. Wasser muß fließen, ungezähmte heil`ge Kraft. Erde muß wachsen, dass des Lebens Korn gedeiht. Durch nebelgraue Lüfte zieht ein Raunen von Unsterblichkeit. Was des Todes Wert geworden, stetig neu erblüht. Unaufhaltsam wandelt sich die Welt. Wie von Feuersbrunst ein Stoß durch ihre Adern glüht. Heilig sei der Erden Traum erhellt.
Durch die Berge, durch die Wälder hallt ein kräftig Klang empor, Kündet uns von neuem Leben, zeigt uns, was der Mensch verlor. Rasend geht es durch die Erde, wie ein Beben steigt es auf, Himmelwärts ein Licht sich hebet, laßt dem Schicksal freien Lauf.