BWV 178; Recitativo (A): Was Menschenkraft und -witz anfäht
Was Menschenkraft und witz anfäht, Soll uns billig nicht schrecken; Denn Gott der Höchste steht uns bei Und machet uns von ihren Stricken frei. Er sitzet an der höchsten Stätt, Er wird ihrn Rat aufdecken. Die Gott im Glauben fest umfassen, Will er niemals versäumen noch verlassen; Er stürzet der Verkehrten Rat Und hindert ihre böse Tat. Wenn sies aufs klügste greifen an, Auf Schlangenlist und falsche Ränke sinnen; Der Bosheit Endzweck zu gewinnen; So geht doch Gott ein ander Bahn: Er führt die Seinigen mit starker Hand Durchs Kreuzesmeer in das gelobte Land, Da wird er alles Unglück wenden. Es steht in seinen Händen.