Sein Heer durchwogte das Palmental, Er wand um die Locken den Purpurschawl; Er hing um die Schultern die Löwenhaut; Kriegerisch klirrte der Becken Laut.
Wie Termiten wogte der wilder Schwarm; Den goldumreiften, den schwarzen Arm Schlang er um die Geliebte fest: »Schmücke dich, Mädchen, zum Siegesfest!
Sieh', glänzende Perlen bring' ich dir dar! Sie flicht durch dein krauses schwarzes Haar! Wo Persia's Meerflut Korallen umzischt, Da haben sie triefende Taucher gefischt.
Sieh', Federn vom Strauße, laß sie dich schmücken! Weiß auf dein Antlitz, das dunkele, nicken! Schmücke das Zeit! Bereite das Mahl! Fülle, bekränze den Siegespokal!«
Aus dem schimmernden, weißen Zelte hervor Tritt der schlachtgerüstete fürstliche Mohr: So tritt aus schimmernder Wolken Tor Der Mond, der verfinsterte, dunkele vor.
Da grüßt ihn jubelnd der Seinen Ruf, Da grüßt ihn stampfend der Roße Huf. Ihm rollt der Neger treues Blut Und des Nigers rätselhafte Flut.
»So führ' uns zum Siege! So führ' uns zur Schlacht!« Sie stritten vom Morgen bis tief in die Nacht. Des Elefanten gehöhlter Zahn Feuerte schmetternd die Kämpfer an.
Es fleucht der Leu, es flieh'n die Schlangen Vor dem Rasseln der Trommel, mit Schädeln behangen Hoch weht die Fahne, verkündend Tod; Das Gelb der Wüste färbt sich rot.