Einst hab ich manchen Mann gekannt, ihre Stimmen waren sanft, ihre Worte geheuer. Einst hab ich lichterloh gebrannt, und die Welt war ein Lied, und das Lied war aus Feuer. Es war einmal und ist nicht mehr.
Ich hab geträumt vor langer Zeit von einem Leben, das sich lohnte. Von Liebe und Unsterblichkeit. Vom guten Gott, der mich verschonte.
Da war ich jung und ohne Angst und Träume gingen wie sie kamen: Ich find dir, was du auch verlangst, für jede Freude einen Namen...
Doch die Tiger in der Nacht wittern gierig deine Wunden, reißen wild an deinem Herz - sie zerfleischen deinen Traum.
Der Sommer, als er bei mir schlief, war wie ein uferloses Wunder. War Kind noch, als er nach mir rief, war Mädchen, als der Herbst begann.
Ich träum noch heut, er kommt zurück, gemeinsam trotzten wir den Jahren. Doch wir sind nicht gemacht fürs Glück, für seine Stürme und Gefahren...
Ich hab geträumt, mein Leben wär ein Schicksal außerhalb der Hölle - Gott gibt den Wünschen keinen Raum. Nichts blieb mir mehr von meinem Traum.