Ich war der Sohn der Morgenröte, der Glanzstern an Gottes Firmament. Ich war Cherubim, ein Wächter des Himmels, der, den man heute nur Satan nennt
Doch bin ich gefallen mit flammenden Schwingen, ein brennender Stern am Himmelszelt. Verstoßen vom Vater hüte ich heute die mächtigen Pforten der Unterwelt.
Ich war der erste Engel, Gottes treuerster Vasall. Am Anfang stand mein Hochmut und am Ende kam der Fall. Ich griff nach seinen Sternen, doch Gestirne brennen heiß. Jedes Paradies hat Dornen und jede Tat hat ihren Preis.
Ich war die Macht hinter der Schlange, der Fehltritt in Gottes Paradies. Ich war Advokat von sündigen Seelen, bis Gott mich hinabstieß in mein Verlies.
Glaube und Hoffnung sind in mir erloschen und keine Liebe wärmt mein Blut. So weinte ich Tränen aus flüssigem Feuer voll loderndem Hass und kalter Wut.
Ich griff nach deinen Sternen, Gestirne brennen heiß. Dein Paradies hat Dornen und jede Tat hat ihren Preis.
Ich war der erste Engel, der, den man nur Satan nennt.