Mein Kampf begann mit einem Schrei
Zuvor ein Schlag, oder auch zwei
Dann lag ich nackt und nabelfrei
Und eine Frau war auch dabei
Ja, die Geburt, ich erinner mich
War einem Tod nicht unähnlich
War wie ein Sturz: Ins grelle Licht
Und ohne Kampf geht Leben nicht
Die ersten Jahre ein Gefühl
Ich sitz nur da und sag nicht viel
Mein Vater, der war selten froh
Sein Bambusstock lag hinterm Klo
Der erste Schultag, sonderbar
Weil plötzlich alles anders war
Sie stellen uns auf in einer Reih
Die Kindheit, scheints, ist nun vorbei
Und meine Nächte zu dieser Zeit
Sie spielten in der Dunkelheit
Die Nadel spitz, Maschinenmann
Der nun in meine Träume kam
Das ist mein Kampf, mein Kampf
Und mein Leben
Die Pubertät und wenig Schlaf
Die Mutter schimpft, bist nicht mehr brav
Ich kenne meinen Sohn nicht mehr
Das Mutterherz wurd ach so schwer
Doch mir, mir war das Herz so voll
Dass mir das Herz schon überquoll
Mit Diebstahl, Mädchen, Alkohol
Und dann am Abend Rock’n’Roll
Ein erster Kuss und blondes Haar
Und ein Geruch, der süßlich war
So feuchte Zungen, enger Tanz
Und in der Hose drückt der Schlüssel
Die erste Liebe, ihr Gesicht
Nur Mutti mag die Tussi nicht
Drängt Vater, der ein Machtwort spricht:
Die Liebe hält, Familie nicht
Und meine Träume zu der Zeit
Sie waren von der Last befreit
Kein Schmerz mehr, keine Dunkelheit
Und ich, ich war zum Kampf bereit
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