[1. Strophe] Ich schliesse meine Augen und alles beginnt: überall in mir drin sind Bilder mit Stacheln, die mich zu überfallen beginn' Die Dunkelheit vor meinen Augen wird zu rauschen Und die Stille ist so laut, dass ich glaub, dass sie taub macht Dieses Leinentuch unter mir ist ein Nagelbett Und jede Liegeposition, die ich probiert hab war zu schlecht Wieso muss grade jetzt der Nachbar die Läden kippen Jedes Ticken der Uhr hallt bis zum nächsten Ticken Jetzt wünsch ich mir würde schwarz vor den Augen Unter mir entsteht dieser riesige Ameisenhaufen Ich mein zu hören wie sich die Bettdecke kräuselt Ich denk an Morgen und stell fest es ist Heute Ich mach das Licht an als wüsst ich nicht dass es nichts bringt Als ich es lösche sehe ich Abdrücke während ich zwinker Und die Heizung spielt ein Orgelkonzert Ich will einfach nur weit fort, dieser Ort ist gefährlich
[Refrain] Ich träume, ich schlaf nicht. Träum dass ich wach lieg Ich schlaf nicht und träume vom wach sein in der Nacht So träum ich ich schlaf nicht, träum dass ich wach lieg Ich schlaf nicht und träume vom wach sein in der Nacht
[2. Strophe] Der Zeiger springt, jap der Zeiger springt Einmal geblinzelt und nicht gemerkt wie die Zeit verging Ich versuch diesen falschen Film hier auf Stop zu schalten Und kann meine Augen weder offen noch geschlossen halten So spring ich hin und her zwischen Realität Und irgendwo zwischen gerade eben und und irgendwann im Leben Perpetuum mobile - ich glaub ich tick nicht richtig Augen sind Sightseeing, mein Blick ist zittrig In meinem Kopf rennt eine Katze im Kreis Die sich versucht in ihren Schwanz zu beissen, im Takt meiner Zeit Die ich noch schlafen dürfte, wenn ich nur schlafen könnte Wenn ich nur bisschen Ruhe vor mir selber haben könnte Diese Nächte sind hundertjährig - ewig Diese Nächte sind unerträglich - ekelig So lang belagert von grell wacher Müdigkeit Bis nur noch ein schmaler Faden übrig bleibt und ich schlaf...