Das Land liegt brach. Einsam durchzieht unerbittlicher Frost den Grund unter der mächtigen Schneedecke. Kalte, peitschende Winde der Nacht singen ihre einsamen Oden an die Ruhe der Szenerie. Schneeflocken zucken wie Stacheln aus den Schwingen der Stürme und legen sich sanft darnieder. Ewig scheinen die Tage der Hoffnungslosigkeit die Sinne zu vereisen. Zagendes Rauschen entsteigt der Krone des Waldes und verklingt jäh vor Ehrfurcht in den Weiten der Dunkelheit. Gedanken erstarren vor Bedeutungslosigkeit und formieren sich zu steinernen Skulpturen in diesem ewigen Abgrund. Ästhetisch, erhaben und mächtig glänzen kristalline Strukturen und durchdringen die graue Fassade. Ein Blick in das Antlitz der Nacht...
Kapitel 2:
Der Weg ist lang, wenn nicht sogar niemals endend. Ein aussichtsloses Unterfangen im Zwielicht der Dämmerung. Wo führt er hin? Wo fängt er an? Vereiste Zweige zerkratzen den Kern der Atmosphäre und ragen in die Abgründe der Seele. Ich schreite im schwachen Glanz der Sterne entlang gefrorener Bäche. Die letzten Atemzüge streifen bedeckte Tannenzweige auf ihrem Weg empor in das Reich der Unendlichkeit. Mit letzter Kraft erhebe ich mein Haupt und blicke weit in die dunklen Nebel als plötzlich die Zeit innehält. Das Ende war gekommen...