Nur eine Waffe taugt - die Wunde schliess der Speer nur, der sie schlug. Amfortas' Miene leuchtet in heiliger Entzückung auf; er schient vor grösser Ergriffenheit zu schwanken; Gurnemanz stützt ihn. Sei heil, entsündigt und gesühnt! Denn ich verwalte nun dein Amt. Gesegnet sei dein Leiden, das Mittleids höchste Kraft, und reinsten Wissens Macht dem zagen Toren gab! Parsifal schreitet nach der Mitte, den Speer hoch vor sich erhebend. Den heil'gen Speer - ich bring' ihn euch zurück! Alles blickt in höchster Entzückung auf den emporgehaltenen Speer, zu dessen Spitze augschauend Parsifal in Begesiterung fortfährt. O! Welchen Wunders höchstes Gluck! Der deine Wunde durfte schliessen, ihm seh' ich heil'ges Blut entfliessen in Sehnsucht nach dem verwandten Quelle, der dort fliesst in des Grales Welle. Nicht soll der mehr verschlossen sein; enthüllet den Gral, öffnet den Schrein! Parsifal besteigt die Stufen des Weihtisches, entnimmt dem von den Knaben geöffneten Schrein den Gral und versenkt sich, unter stummem Gebet, kniend in seinen Anblick. Allmähliche sanfte Erleuchtung des Grales. Zunehmende Dämmerung in der Tiefe, bei wachsendem Lichtscrein aus der Höhe.