Herz und Mund und Tat und Leben Muss von Christo Zeugnis geben Ohne Furcht und Heuchelei, Dass er Gott und Heiland sei.
4:32 - 2. Recitativo T Violino I/II, Viola, Continuo
Gebenedeiter Mund! Maria macht ihr Innerstes der Seelen Durch Dank und Rühmen kund; Sie fänget bei sich an, Des Heilands Wunder zu erzählen, Was er an ihr als seiner Magd getan. O menschliches Geschlecht, Des Satans und der Sünden Knecht, Du bist befreit Durch Christi tröstendes Erscheinen Von dieser Last und Dienstbarkeit! Jedoch dein Mund und dein verstockt Gemüte Verschweigt, verleugnet solche Güte; Doch wisse, dass dich nach der Schrift Ein allzuscharfes Urteil trifft!
6:14 - 3. Aria A Oboe d'amore, Continuo
Schäme dich, o Seele, nicht, Deinen Heiland zu bekennen, Soll er dich die seine nennen Vor des Vaters Angesicht! Doch wer ihn auf dieser Erden Zu verleugnen sich nicht scheut, Soll von ihm verleugnet werden, Wenn er kommt zur Herrlichkeit.
11:02 - 4. Recitativo B Continuo
Verstockung kann Gewaltige verblenden, Bis sie des Höchsten Arm vom Stuhle stößt; Doch dieser Arm erhebt, Obschon vor ihm der Erde Kreis erbebt, Hingegen die Elenden, So er erlöst. O hochbeglückte Christen, Auf, machet euch bereit, Itzt ist die angenehme Zeit, Itzt ist der Tag des Heils: der Heiland heißt Euch Leib und Geist Mit Glaubensgaben rüsten, Auf, ruft zu ihm in brünstigem Verlangen, Um ihn im Glauben zu empfangen!
12:40 - 5. Aria S Violino solo, Continuo
Bereite dir, Jesu, noch itzo die Bahn, Mein Heiland, erwähle Die gläubende Seele Und siehe mit Augen der Gnade mich an!
Wohl mir, dass ich Jesum habe, O wie feste halt ich ihn, Dass er mir mein Herze labe, Wenn ich krank und traurig bin. Jesum hab ich, der mich liebet Und sich mir zu eigen gibet; Ach drum lass ich Jesum nicht, Wenn mir gleich mein Herze bricht.
Zweiter Teil
20:45 - 7. Aria T Continuo
Hilf, Jesu, hilf, dass ich auch dich bekenne In Wohl und Weh, in Freud und Leid, Dass ich dich meinen Heiland nenne Im Glauben und Gelassenheit, Dass stets mein Herz von deiner Liebe brenne.
24:12 - 8. Recitativo A Oboe da caccia I/II, Continuo
Der höchsten Allmacht Wunderhand Wirkt im Verborgenen der Erden. Johannes muss mit Geist erfüllet werden, Ihn zieht der Liebe Band Bereits in seiner Mutter Leibe, Dass er den Heiland kennt, Ob er ihn gleich noch nicht Mit seinem Munde nennt, Er wird bewegt, er hüpft und springet, Indem Elisabeth das Wunderwerk ausspricht, Indem Mariae Mund der Lippen Opfer bringet. Wenn ihr, o Gläubige, des Fleisches Schwachheit merkt Wenn euer Herz in Liebe brennet, Und doch der Mund den Heiland nicht bekennet, Gott ist es, der euch kräftig stärkt, Er will in euch des Geistes Kraft erregen, Ja Dank und Preis auf eure Zunge legen.
Ich will von Jesu Wundern singen Und ihm der Lippen Opfer bringen, Er wird nach seiner Liebe Bund Das schwache Fleisch, den irdischen Mund Durch heilges Feuer kräftig zwingen.
Jesus bleibet meine Freude, Meines Herzens Trost und Saft, Jesus wehret allem Leide, Er ist meines Lebens Kraft, Meiner Augen Lust und Sonne, Meiner Seele Schatz und Wonne; Darum lass ich Jesum nicht Aus dem Herzen und Gesicht.